Nach zwei gemeinsamen Jahren bei Herzog & de Meuron in Basel gründen Claudius Fruehauf, Guillaume Henry und Carlos Viladoms im Jahr 2008 in Lausanne FHV. Mit der Vorliebe zu klaren Linien und einfachen Strukturen arbeiten FHV an sehr vielfältigen Projekten in verschiedensten Massstäben. Ihre Arbeit zeugt von einer hohen Kohärenz, wobei jeder Parameter zur Definition einer Architektur beiträgt, die auf Kontext und Programm antwortet.
Das Architekturbüro Duplex Architekten wurde 2007 von Anne Kaestle und Dan Schürch in Zürich gegründet. Duplex Architekten planen und entwerfen Projekte in unterschiedlichen Themenfeldern. Der grosse Massstab mit langfristigen Entwicklungsprozessen interessiert genauso wie die Forschung im Detail an Material, Licht und Raum. Überall dort, wo man nicht auf ein Standardrepertoire zurückgreifen kann oder will, sehen Duplex Architekten ihre Stärken.
Nach zweier Phasen der Ausbildung, der ersten an der ETH Lausanne und der zweiten als Assistenten bei diversen renommierten Architekten, gründeten Ralph Blättler und Gilles Dafflon 2008 ihr eigenes Büro in Zürich. Dieser intensive berufliche Werdegang prägt ihre architektonische Haltung und wird in ihrem bisherigen Werk sichtbar. Die Nobilitierung des Alltäglichen entsteht durch eine akribische Auseinandersetzung des Vorhandenen. Blättler Dafflon entwickeln ungewöhnlich komplexe und nuancierte architektonische Konzepte und Bauten.
Nach ihrem Studium an der ETH Zürich bei Christian Kerez arbeiteten Jürg Keller und Christian Scheidegger gemeinsam in dessen Büro. Heute unterrichten sie an seinem Lehrstuhl. 2012 eröffneten die beiden ihr eigenes Atelier in Zürich. Mit mutigen Entwürfen beispielsweise für die Alterssiedlung Helen Keller konnten sie auf sich aufmerksam machen. Sie setzen sich intensiv mit der inneren Logik einer Form auseinander. Früh überprüfen sie ihre Ideen an Modellen in allen Massstäben und entwickeln sie weiter.
Kuehn Malvezzi wurde 2001 von Simona Malvezzi, Wilfried und Johannes Kuehn gegründet. In ihrer Arbeit als Architekten, Designer und Ausstellungsszenografen beschäftigen sie sich vorwiegend mit dem öffentlichen Raum sowie mit Museumsarchitektur. Für den Umbau eines Fabrikgebäudes für die Julia Stoschek Collection in Düsseldorf wurden sie für den Mies van der Rohe Preis nominiert. Sie gewannen 2010 den Wettbewerb für das Weltkulturen Museum in Frankfurt. Vor zwei Jahren konnten die Arbeiten für die Erweiterung des Museums Berggruen abgeschlossen werden.
Das Londoner Büro Sergison Bates wurde 1996 gegründet. Die Projekte, der erst in Grossbritannien, später international tätigen Architekten, wurden mehrfach prämiert. Ihre Arbeiten zeichnen sich durch den Dialog mit dem gebauten Kontext, den konstruktiven Überlegungen und der Suche nach einzigartigen Atmosphären aus. Seit 2010 haben sie einen Sitz in Zürich. Sergison Bates gewannen den Wettbewerb für die neue Bibliothek in Mendrisio und realisieren ein Wohnhaus mit Kinderkrippe in Genf.
Universität Miséricorde Freiburg, Betonklassizismus und Moderne
Das Architekturforum Freiburg feierte sein 10-jähriges Bestehen mit der Herausgabe der vergriffenen Baupublikation, die 1941 zur Einweihung der Universitätsgebäude Miséricorde erschienen ist. Die Festschrift, welche mit Plänen und Abbildungen ausführlich dokumentiert ist, erläutert die Architektur von Denis Honegger und Fernand Dumas, die Baustatik von Alexandre Sarrasin, Henri Gicot, Beda Hefti und Jean Barras und die innovativen Beiträge für Akustik, Beleuchtung, Gebäudetechnik und Kunst am Bau. Der Reprint wurde mit einem Textband zur Architektur und den Ingenieurarbeiten ergänzt. Ein dritter Teil vervollständigt die Publikation mit aktuellen Fotografien.
Jonathan Woolf ist wohl einer der spannendsten britischen zeitgenössischen Architekten. Die vitale Beziehung zwischen Tradition und Innovation, sowie die subtile Einfügung in den städtebaulichen Kontext prägen die Entwürfe von Jonathan Woolf Architects, welche seit 1990 international tätig sind. Mit den beiden Bauten „The Painted House“ und dem „Brick Leaf House“ gewannen Jonathan Woolf Architects bereits jeweils einen RIBA Award.